Tödlicher Brand im Hamburger Marienkrankenhaus

In der Nacht zum Sonntag, dem 1. Juni 2025, ereignete sich eine Tragödie im Marienkrankenhaus im Hamburger Stadtteil Hohenfelde. Ein verheerender Brand in der geriatrischen Abteilung forderte das Leben von drei männlichen Patienten im Alter von 84, 85 und 87 Jahren. Eine weitere Patientin, eine 72-jährige Frau, starb am selben Tag, wobei unklar bleibt, ob ihr Tod direkt auf das Feuer zurückzuführen ist. Mehr als 50 Menschen wurden verletzt, darunter 16 schwer und 36 leicht Verletzte. Eine Person schwebte zeitweise in Lebensgefahr.

Das Feuer brach kurz nach Mitternacht im Erdgeschoss eines Patientenzimmers aus und griff auf den ersten Stock über. Dichter Rauch zog durch alle vier Etagen des Gebäudes, was die Evakuierung erschwerte. Viele der älteren, oft in ihrer Mobilität eingeschränkten Patienten mussten mit Fluchthauben oder über Drehleitern gerettet werden. Die Feuerwehr war mit rund 220 Einsatzkräften im Großeinsatz und konnte die Flammen nach etwa 20 Minuten löschen.

Die Polizei nahm einen 72-jährigen Patienten fest, der verdächtigt wird, das Feuer durch das Anzünden eines Kissens absichtlich gelegt zu haben. Ein Haftrichter ordnete die vorläufige Unterbringung des Mannes in einer psychiatrischen Klinik an, da davon ausgegangen wird, dass er in einem Zustand verminderter Schuldfähigkeit handelte. Die Ermittlungen zur genauen Brandursache und den Umständen laufen weiter.

Hamburgs Gesundheitssenatorin Melanie Schlotzhauer (SPD) zeigte sich tief bestürzt und dankte den Rettungskräften für ihren mutigen Einsatz. Das Erzbistum Hamburg, zu dem das katholische Marienkrankenhaus gehört, rief die Gläubigen zum Gebet für die Opfer auf. In der Klinik-Kapelle wurde ein Kondolenzbuch ausgelegt, um den Verstorbenen zu gedenken.

Der Vorfall wirft Fragen zum Brandschutz in Krankenhäusern auf. Experten fordern verstärkte Maßnahmen, wie die Installation von automatischen Löschanlagen, um solche Katastrophen künftig zu verhindern.

Quellen: NDR, BILD, SPIEGEL, tagesschau.de

Absturz eines russischen Satelliten

Am 10. Mai 2025 stürzte die sowjetische Raumsonde Kosmos 482, die 1972 für eine Venus-Mission gestartet wurde, unkontrolliert in den Indischen Ozean. Aufgrund einer Fehlfunktion der Trägerrakete verblieb die 495 kg schwere Sonde über 50 Jahre in einer Erdumlaufbahn. Laut Roskosmos trat sie um 8:24 Uhr MESZ westlich von Jakarta ins Meer ein. Die ESA bestätigte den Wiedereintritt, konnte aber keine genauen Angaben zum Zustand der Überreste machen. Experten betonten, dass die Sonde, für die Venus-Atmosphäre ausgelegt, den Wiedereintritt vermutlich unbeschadet überstand. Schäden wurden nicht gemeldet.

[](https://www.stern.de/panorama/wissen/kosmos/sowjetische-sonde-nach-53-jahren-ins-meer-gestuerzt-35711380.html)[](https://www.bild.de/leben-wissen/wissenschaft/nach-putins-parade-alte-sowjet-sonde-stuerzt-ab-681db675c956e61cc27b2255)[](https://www.swr3.de/aktuell/nachrichten/raumsonde-kosmos-482-unkontrollierter-absturz-100.html)

EINSATZ

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Mit KI können z.B. Luftbilder und Videos ausgewertet werden. Hier am Beispiel eines Großbrandes und einer Person im (neben) Wasser.